März 2010

Vom Vulkan zum Sternehotel

Viele Natursteinwerke wissen wie mühsam es ist, ein Naturprodukt in eine uniforme Fassadenfarbe zu zwingen. Beim Museum für Moderne Kunst in Wien, von den Wienern kurz »Mumok« genannt, wollte der Architekt das Gegenteil: Der kubusförmige Neubau sollte möglichst alle Basalttöne kontrastreich zur Geltung bringen. Die gescheckte Fassade des Mumok war Vorbild für das Melía Hotel auf dem Kirchberg in Luxemburg-Stadt, dem Zentrum der Europa- und Bankenbauten des Großherzogtums und mit hervorragender Aussicht auf die Altstadt, dem Weltkulturerbe. Dabei bilden die Schwarz- und Grautöne der Eifeler Basaltlava einen schönen Kontrast zu den Gelb- und Beigetönen des traditionellen Bausteins aus dem Lias (Luxemburger Sandstein), der in der Festungsstadt reichlich verwendet wurde, so auch im benachbarten historischen Fort Thuengen im Park »Dräi Eechelen« (luxemburgisch = Drei Eicheln, nach den Turmbekrönungen des Forts).